Aktualisierung: 31. August, 17:53 MESZ

Die Crew der Expedition 56 (Drew Feustel, Ricky Arnold und Serena Auñón-Chancellor, ESA-Astronaut Alexander Gerst und die Roscosmos-Astronauten Oleg Artemyev und Sergey Prokopyev) nahm am heutigen Freitag auf der Internationalen Raumstation wieder den regelmäßigen Arbeitsplan auf. Sie führte am Donnerstag die Reparatur eines Lecks im oberen Teil eines der beiden russischen Sojus-Raumschiffe durch. Der Kabinendruck der Station ist konstant und die Mehrheit der Besatzung führte als Teil des normalen Arbeitsplans wissenschaftliche Experimente durch.

Die Flugkontrolleure der Missionskontrollzentren in Houston und Moskau überwachen weiterhin den Druck auf der Station, nachdem am Donnerstag ein kleines Loch im Orbitalmodul bzw. dem oberen Teil des Sojus MS-09-Raumschiffs repariert wurde. Die Sojus ist an das Rasswet-Modul auf der der Erde zugewandten Seite des russischen ISS-Segments angedockt. Das kleine Loch verursachte einen leichten Druckverlust am späten Mittwoch und frühen Donnerstag, bevor es von Sojus-Kommandant Sergej Prokopjew von Roskosmos repariert wurde.

The Soyuz MS-09 crew spacecraft. Image: ESA, A. Gerst

The Soyuz MS-09 crew spacecraft. Image: ESA, A. Gerst

Aktualisierung: 31. August, 14:18 MESZ

Der Kabinendruck der Internationalen Raumstation bleibt stabil, nachdem die Besatzung der Expedition 56 Reparaturarbeiten an einem der beiden russischen Sojus-Raumschiffe durchgeführt hat. Die Reparatur wurde durchgeführt, um ein Leck zu beheben, das zu einer geringfügigen Verringerung des Stationsdrucks geführt hatte.

Nach eingehenden Untersuchungen am Vormittag berichtete die Besatzung, dass das Leck durch ein Loch von etwa zwei Millimetern Durchmesser im oberen Teil des Sojus MS-09-Raumschiffs, das am Rassvet-Modul des russischen Segments der Station angebracht war, entstand und isoliert wurde.

Die Flugkontrolleure in den jeweiligen Missionskontrollzentrn in Houston und Moskau arbeiteten am Freitag zusammen mit der Besatzung an der Reparatur, bei der Sojus-Kommandant Sergej Prokopjew (Roscosmos) Epoxidharz auf einem Mulltuch verwendete, um das als Leckquelle identifizierte Loch abzudichten. Währenddessen führten die Flugkontrolleure in Moskau eine partielle Erhöhung der Atmosphäre der Station mithilfe der Sauerstoffversorgung des Raumfrachters ISS Progress 70 durch. Die Flugkontrolleure in Houston überwachen nach der Reparatur weiterhin den Kabinendruck der Station.

Unterdessen hat Roscosmos eine Kommission einberufen, um die mögliche Ursache des Lecks weiter zu analysieren.

Während des ganzen Tages war die Besatzung niemals in Gefahr, Die Flugkontrolleure beobachteten die Druckentwicklung über Nacht

Alle Systeme der ISS sind stabil, die Crew verfolgt am Freitag ihr reguläres Arbeitsprogramm.

International Space Station Configuration as of Aug. 22, 2018: Three spaceships are docked at the space station including the Progress 70 resupply ship and the Soyuz MS-08 and MS-09 crew ships. Credit: NASA.

International Space Station Configuration as of Aug. 22, 2018: Three spaceships are docked at the space station including the Progress 70 resupply ship and the Soyuz MS-08 and MS-09 crew ships. Credit: NASA.

Aktualisierung: 30. August, 18:39 CEST, 16:49 UTC – Repost des NASA ISS Blogs

Die Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation führt heute nach der Entdeckung eines winzigen Lecks in der vergangenen Nacht im russischen Segment der ISS Reparaturarbeiten durch.

Das Leck, das am Mittwochabend von den Fluglotsen während der Nachtruhe der Expedition 56-Crew entdeckt wurde, führte zu einem kleinen Druckverlust in der Kabine. Die Fluglotsen stellten fest, dass über Nacht keine unmittelbare Gefahr für die Besatzung bestand. Nach dem Aufwachen zur normalen Zeit bestand die erste Aufgabe der Crew darin, in Zusammenarbeit mit den Flugkontrolleuren der Missionskontrollzentren in Houston und Moskau die Quelle des Lecks zu lokalisieren.

Das Leck entstand durch ein zwei Millimetern großes Loch im oberen Teil des Sojus MS-09-Raumschiffs, dem so genannten „Orbital Compartment“ und wurde isoliert. Es handelt sich um einen Teil des Sojus-Raumschiffs, der nicht zur Erde zurückkehrt.

Die „Leckrate“ wurde heute Morgen durch das vorübergehende Anbringen von Kaptonband an der Leckstelle reduziert. Die Flugkontrolleure arbeiten gemeinsam mit der Besatzung an einer umfassenderen Langzeitreparatur.

Nach Abschluss des Patches werden zusätzliche Leckagekontrollen durchgeführt. Alle Stationssysteme sind stabil,die Besatzung ist nicht gefährdet und die Arbeiten zur Entwicklung einer langfristigen Reparatur werden fortgesetzt.

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Ursprünglicher Artikel, 30. August 2018, 13:55 MESZ

Die Missionskontrollzentren der Internationalen Raumstation ISS hat gestern Abend einen Druckabfall festgestellt. Da der Druckverlust sehr gering war und keine Gefahr für die Crew bestand, wurden die sechs Astronautinnen und Astronauten aus Russland, den USA und Deutschland nicht geweckt.

Heute Morgen versammelte sich die Crew im russischen Segment der Raumstation, bevor sie damit begann, nach der Ursache der Druckänderung suchte.

In Zusammenarbeit mit den Missionskontrollzentren in Houston, USA, und Moskau, Russland, lokalisierten die Astronautinnen und Astronauten ein Leck, das vermutlich im russischen Segment liegt. Die Crew, bestehend aus den NASA-Astronautinnen und Astronauten Drew Feustel, Ricky Arnold und Serena Auñón-Chancellor, ESA-Astronaut Alexander Gerst und den Roscosmos-Astronauten Oleg Artemyev und Sergey Prokopyev arbeitet an der Fehlersuche und Reparatur.

Die Besatzung ist wohlauf und sicher. Die Luftreserven reichen für mehrere Wochen.