Häufig wird uns, also dem PR-Team hinter Alex, seitens Medien und Öffentlichkeit die Frage gestellt, ob sich Smartphones an Bord der ISS befinden, ob Video-Telefonie möglich sei oder wie Alexander Gerst twittert. Gerne wollen wir diese Fragen hier einmal zusammenfassend beantworten:
Smartphones
gibt es an Bord der Internationalen Raumstation ISS nicht. Jedenfalls keine gewöhnlichen. Allerdings liegt dem Experiment mobiPV, kurz für Mobile Procedure Viewer, ein Android-basiertes Smartphone mit spezieller Software zugrunde. Mehr über mobiPV hier.
Die persönlichen Smartphones der Astronautinnen und Astronauten – auch das von Alexander Gerst – verbleiben am Boden. Eine Nutzung der Telefonie-Funktionen auf der ISS wäre so oder so nicht möglich, und den Rest der Funktionen erledigt ein …
Tablet-Computer
einer bekannten Marke. Diese Tablets können vielfältig benutzt werden, unter anderem für E-Mail, oder besondere Events wie dieses hier in Kooperation mit Kraftwerk:
Twitter & Co.
könnten theoretisch auch auf der Internationalen Raumstation benutzt werden, allerdings wäre das für unsere Astronautinnen und Astronauten zu mühsam und zeitaufwändig. Nehmen wir die aktuelle Mission Horizons als Beispiel, funktioniert „Social Media aus dem All“ wie folgt: Alexander Gerst verfasst alle persönlichen Tweets selbst, meist in englischer und deutscher Sprache, manchmal auch nur in Englisch, und schickt die Texte per E-Mail an das PR-Team am Boden. Wir redigieren, recherchieren Hashtags für die verschiedenen Plattformen, übersetzen gegebenenfalls, planen und publizieren – auf Twitter, Instagram und Facebook.
Telefonie
Die Internationale Raumstation ISS verfügt über so genannte IP-Telefonie, ein Computer funktioniert als Endgerät. Jede Telefonnummer auf der Erde kann von der ISS aus angerufen werden, jedoch kann die ISS selbst nicht angerufen werden. IP-Telefonie wird überwiegend für private und familiäre Zwecke genutzt.
Videotelefonie und Videokonferenzen
sind lediglich für dienstliche Zwecke zwischen den Missionskontrollzentren und der ISS vorgesehen. Presse- oder allgemeinöffentliche, so genannte „In-Flight Calls“ sind technisch sowie organisatorisch komplex, daher meist kostenaufwändig und werden von daher frühzeitig geplant.
Und so funktioniert’s:
Discussion: 3 comments
Thank you for this interesting details.
Would you mind to send the post of astronauts and ESA block also to the open source Social Media „Fediverse“?
Mastodon is about like Twitter and could post the same content 1:1
That is right !! THANKS !
Best wishes and a nice weekend !
Thanks for this arcticle !
Best wishes !