ESA’s Susanne Altenburger training with mobiPV at the European Astronaut Centre in Cologne, Germany. Image credit: ESA.

ESA’s Susanne Altenburger training with mobiPV at the European Astronaut Centre in Cologne, Germany. Image credit: ESA.

Häufig wird uns, also dem PR-Team hinter Alex, seitens Medien und Öffentlichkeit die Frage gestellt, ob sich Smartphones an Bord der ISS befinden, ob Video-Telefonie  möglich sei oder wie Alexander Gerst twittert. Gerne wollen wir diese Fragen hier einmal zusammenfassend beantworten:

Smartphones

gibt es an Bord der Internationalen Raumstation ISS nicht. Jedenfalls keine gewöhnlichen. Allerdings liegt dem Experiment mobiPV, kurz für Mobile Procedure Viewer, ein Android-basiertes Smartphone mit spezieller Software zugrunde. Mehr über mobiPV hier.

ESA astronaut Paolo Nespoli working with MobiPV. Image credit: ESA.

ESA astronaut Paolo Nespoli working with MobiPV. Image credit: ESA.

Die persönlichen Smartphones der Astronautinnen und Astronauten – auch das von Alexander Gerst – verbleiben am Boden. Eine Nutzung der Telefonie-Funktionen auf der ISS wäre so oder so nicht möglich, und den Rest der Funktionen erledigt ein …

Tablet-Computer

einer bekannten Marke. Diese Tablets können vielfältig benutzt werden, unter anderem für E-Mail, oder besondere Events wie dieses hier in Kooperation mit Kraftwerk:

Twitter & Co.

könnten theoretisch auch auf der Internationalen Raumstation benutzt werden, allerdings wäre das für unsere Astronautinnen und Astronauten zu mühsam und zeitaufwändig. Nehmen wir die aktuelle Mission Horizons als Beispiel, funktioniert „Social Media aus dem All“ wie folgt: Alexander Gerst verfasst alle persönlichen Tweets selbst, meist in englischer und deutscher Sprache, manchmal auch nur in Englisch, und schickt die Texte per E-Mail an das PR-Team am Boden. Wir redigieren, recherchieren Hashtags für die verschiedenen Plattformen, übersetzen gegebenenfalls, planen und publizieren – auf Twitter, Instagram und Facebook.

Telefonie

Die Internationale Raumstation ISS verfügt über so genannte IP-Telefonie, ein Computer funktioniert als Endgerät. Jede Telefonnummer auf der Erde kann von der ISS aus angerufen werden, jedoch kann die ISS selbst nicht angerufen werden. IP-Telefonie wird überwiegend für private und familiäre Zwecke genutzt.

Videotelefonie und Videokonferenzen

sind lediglich für dienstliche Zwecke zwischen den Missionskontrollzentren und der ISS vorgesehen. Presse- oder allgemeinöffentliche, so genannte „In-Flight Calls“ sind technisch sowie organisatorisch komplex, daher meist kostenaufwändig und werden von daher frühzeitig geplant.

Und so funktioniert’s: