Für seine Aktion „Flüchtlingskind“ ist der 17-jährige Schüler Talha Evran aus Köln heute in der Frankfurter Paulskirche zum „UNICEF-JuniorBotschafter des Jahres 2014“ gekürt worden. Mit „sprechenden“ Plakaten, von denen per QR-Code über die Situation von Flüchtlingskindern in Deutschland berichtet wird, setzt der Schüler ein einfallsreiches und überzeugendes Signal für Einfühlungsvermögen und Dialog. Von der ISS aus stellte Alexander per Videobotschaft in der Frankfurter Paulskirche den Sieger vor.
Zum elften Mal zeichnete UNICEF Kinder aus, die sich mit besonderen Aktionen für die Rechte von Kindern in Deutschland und weltweit stark machen. Rund 500 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland kamen dazu in die Frankfurter Paulskirche.
“Zusammen können wir die Erde zu einem besseren Ort für Kinder machen!“
„Ich sehe Kontinente und Länder ganz klar, von denen wir sonst nur wenig wissen. Dort leben Millionen Kinder, die unsere Hilfe brauchen“ erklärte Gerst, der seit Ende Mai an Bord der ISS jeden Tag 16 Mal die Erde umkreist. „Ich finde es ganz toll, dass ihr euch als JuniorBotschafter für diese Kinder stark macht! […] Zusammen können wir die Erde zu einem besseren Ort für Kinder machen!“
„Die bemannte Raumfahrt ermöglicht uns neue Erkenntnisse, die das Leben auf der Erde verbessern werden. Der Blick aus dem Weltall zeigt uns aber auch die ganze Verletzlichkeit unseres blauen Planeten“, erklärte Alexander Gerst vor dem Start. „Die Kinder von heute müssen morgen das Raumschiff Erde allein steuern. Um darauf vorbereitet zu sein, muss jedes Kind seine Potenziale entfalten können.“
Die Mission des Wissenschaftlers von der ESA steht unter dem Motto „Shaping the future – die Zukunft gestalten“. Im Mittelpunkt stehen in den verbleibenden fünf Monaten zahlreiche Experimente. Das Arbeitsprogramm umfasst aber auch Aktionen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Für UNICEF engagiert sich Alexander Gerst in der wenigen Freizeit, die ihm an Bord der Forschungsstation verbleibt. 2009 hatte der belgische Astronaut Frank de Winne und im vergangenen Jahr der Italiener Luca Parmitano von der ISS aus zur Unterstützung von UNICEF-Programmen aufgerufen.
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