Suit check for Alexander. Credits: ESA/NASA

ESA Astronaut Alexander Gerst bei der Kontrolle des Raumanzugs. Bild: ESA/NASA

Aktualisert am 19. Okt., 14:57 MESZ.

Anmerkung des Blogteams: Dies ist eine Übersetzung des englischsprachigen Originalartikels.

Aufgrund des Startabbruchs der Sojus-MS10, bei dem der NASA-Astronaut Nick Hague und der russische Kosmonaut Alexei Owtschinin an Bord waren, wurden die Außenbordeinsätze des ESA-Astronauten Alexander Gerst auf unbestimmte Zeit verschoben.

Der erste Außenbordeinsatz EVA 52 (Extravehicular Activity) sollte am 19. Oktober stattfinden. Alexander Gerst sollte dabei die Leitungsrolle des EV1 und NASA-Kollege Nick Hague die Rolle des EV2 übernehmen. Ihr zweiter gemeinsamer Außenbordeinsatz EVA 53 war für den 25. Oktober vorgesehen. Die Hauptaufgabe dieser bestand darin, neue Lithium-Ionen-Batterien auf der Traversenstruktur der Station zu installieren.

Das Versorgungsfahrzeug HTV-7, das diese Batterien zur ISS brachte, wurde am 28. September 2018 mitteleuropaeischer Sommerzeit von den NASA-Astronauten Serena Auñón-Chancellor und Drew Feustel in Empfang genommen. 

Die neuen Batterien an Bord ersetzen ältere Nickel-Cadmium-Batterien, die den von den Solarmodulen der Station erzeugten Strom speichern. Nach und nach sollen alle externen Batterien ersetzt werden. Japans HTV-Fahrzeug ist das einzige Raumschiff, das groß genug ist, um sie zur ISS zu bringen.

Suit check with NASA astronaut Serena Auñón-Chancellor. Credits: ESA/NASA

Kontrolle des Raumanzugs mit NASA Astronautin Serena Auñón-Chancellor. Credits: ESA/NASA

Vier der sechs neuen Batterien werden mit Hilfe eines Roboterarms installiert. Die restlichen beiden werden im Rahmen von Außenbordeinsätzen angebracht.

Neben den Batterien transportierte HTV-7 auch ein neues, von ESA entwickeltes Lebenserhaltungssystem, das Advanced Closed Loop System. Dieses System recycelt Kohlendioxid und wandelt diesen in Sauerstoff um. Mit ihm lassen sich jährlich rund 400 Liter Wasser sparen, die ansonsten zur Raumstation transportiert werden müssten.

Das Advanced Closed Loop System wird von Alexander Gerst im amerikanischen Destiny-Labormodul installiert.